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FÖJ 2019/20


Ja, es gibt noch immer das FÖJ am Wildtierheim.

Und zum ersten Mal seit 2015, wenn ich recht informiert bin, ist es ein männlicher FÖJler.

 

Mein Name ist Maurits Krüger, ich bin 19 Jahre alt und habe im Sommer 2019 mein Abitur absolviert. Den Großteil meines Lebens habe ich bisher im Münsterland (also NRW) verbracht, aber da ist es mir auf Dauer einfach zu flach. Das ist aber nicht der Grund, weshalb ich ein FÖJ mache. Ich wusste im letzten Schuljahr nur, dass ich gerne "irgendwas mit Natur und Umwelt" machen wollte, wenn ich mein Abi hätte. Nur was?

Da ich Tiere immer schon mochte, aber auch an wissenschaftlicher Arbeit interessiert bin, habe ich mich sowohl bei einigen Unis/FHs als auch im Freiwilligendienst umgeguckt, und so das FÖJ entdeckt. Das hat mich nach kurzem durchsuchen der Einsatzstellen überzeugt und so bin ich dann irgendwie hier in Preetz gelandet.

 

Ich habe mich auf diese FÖJ-Stelle beworben, da ich das Gesamtpaket der Aufgaben mochte. Ich bin seit ca. 7 Jahren Pfadfinder und außerdem in einem protestantischen Umfeld aufgewachsen. Daher war für mich auch die Arbeit mit den Pfadfindern  interessant und die Verbindung zur KG Preetz in meinen Augen ein Bonus. Und am wichtigsten war natürlich die Arbeit mit Wildtieren, auch wenn es fast ausschließlich Vögel und Igel sind. Ich bin sehr gerne draußen unterwegs und kann mich eigentlich für jedes Wirbeltier begeistern. Auch sind unter den Vögeln einige meiner absoluten Lieblingstiere, wie die Schleiereule oder der Turmfalke. Erfahrung mit Vögeln hatte ich vorher nicht, einzig meine reiterliche Ausbildung und ein paar Haustiere haben mir vor dem FÖJ intensiveren Kontakt zu Tieren im Allgemeinen verschafft.

 

Was mein Aufgabenfeld angeht kann man eigentlich bei Ronjas Bericht (meiner Vorvorvorgängerin) reinschauen und dort den Newsletter und die Mauersegler streichen.

Zusätzlich zu meinen Tätigkeiten am Wildtierheim bin ich aber auch einer der diesjährigen FÖJ-Ausschuss-Sprecher. DSC 0114 2Der FÖJ-Ausschuss ist das Gremium von Schleswig-Holstein, in dem Vertreter der fürs FÖJ zuständigen Ministerien, der Naturschutzverbände, des Jugendrings SH und eben der FÖJler sitzen und über alles entscheiden, was zum FÖJ entschieden werden muss. Dazu zählen alle paar Jahre Haushaltsentwürfe, jährlich die Anerkennung neuer FÖJ-Stellen in SH, Grundsatzentscheidungen zu Inhalten des FÖJ und mehr. Das besondere an diesem deutschlandweit einzigartigen Gremium ist eben, dass die FÖJler von Schleswig-Holstein mitbestimmen können, wie es mit dem FÖJ im nächsten Jahr weitergeht. Zum Glück für mich (und das WTH) tagt der Ausschuss nur dreimal pro Jahrgang, sodass ich nicht zu oft von meiner Arbeit hier abgehalten werde.

 

Insgesamt habe ich hier bisher (Stand Jan20) eine sehr gute Zeit gehabt und konnte schon eine Schleiereule und einen Uhu als seltene Kurzzeitgäste pflegen, worüber ich mich sehr gefreut habe.